Dienstag, 10. Januar 2012

[Meine Meinung zu...] Das Leuchten

Klappentext:
"In der Tiefe des Meeres, im reich der Haie und Wale, lebt ein Junge mit einer dunklen Gabe.
Der Meeresspiegel steigt, ganze Städte versinken in eisigen Fluten. Aber Menschen können sich retten. Sie erschließen einen neuen Lebensraum: die Tiefsee. Ty ist der erste Junge, der dort unten aufwächst. Seine Haut leuchtet silbern wie bei jedem Meeresmenschen. Eines jedoch unterscheidet ihn von den anderen: seine dunkle Gabe. Ty weiß, dass er mit niemandem darüber sprechen darf. Sonst wird er alles verlieren, was ihm wichtig ist. Vielleicht sogar Gemma, das rätselhafte Mädchen aus der anderen Welt jenseits des Ozeans...




Mein Hauptgrund um das Leuchten zu lesen war in jedem Fall das wunderschöne Cover. Die Qualle hat mich fasziniert und sie passt zum Inhalt. Nun ist das Original Cover ähnlich, wie das Deutsche. Allerdings gefällt es mir deutlich weniger. Die Qualle wirkt irgendwie unnatürlich und den Schriftzug finde ich unschön. Bei den Titeln gefällt mir weder der Originale "Dark Life" noch das deutsche "Das Leuchten". Letzteres bringt es nicht auf den Punkt und ersteres passt zwar gefällt mir aber nicht, da die Menschen, die unter Wasser leben nicht gerne so benannt werden.








Zum Buch:
Leider wurde meine Befürchtung, dass "Das Leuchten" nur ein durchschnittliches Buch mit verschenktem Potenzial werden würde wahr. Die Grundidee, dass nach Überschwemmungen die Menschen unter Wasser leben, fand ich von Anfang an toll. Leider hat mich der Klappentext nicht sonderlich mitgerissen. Trotzdem gab ich dem Buch eine Chance.

Bis etwa zur Hälfte des Buches bleibt die Geschichte vorhersehbar. Viele Teile konnte man sich schon vorher denken und so war manch "große Enthüllung" nicht besonders überraschend. Nur zum Ende hin zeigte das Buch die ein oder andere kleine Wendung, die ich nicht erwartete. Schade, dass der Autorin das erst 80 Seiten vor Schluss gelang.

Leider ging Frau Falls auch nicht sonderlich auf die Welt ein, in der die Geschichte spielt. Nach und nach erfährt man mal Kleinigkeiten, aber eine wirklich gute Vorstellung habe ich nicht über den Schauplatz bekommen. Und obwohl ich kein großer Fan davon bin, wenn die Umgebung zu stark und ausführlich beschrieben wird fand ich es hier total misslungen. Ein paar Sätze mehr hätte mir sicherlich geholfen mich nicht manchmal zu fragen, wie bestimmte Dinge den nun aussehen bzw. funktionieren.
Das einzige, was wirklich gut beschrieben wurde war die dunkle Gabe von Ty. Ich konnte mir hier gut Vorstellen, wie er sie benutzt.

Leider zieht mit den Gaben auch ein großes Manko daher. Bis Ty zu gibt eine Gabe zu besitzen wird NIE auch nur erwähnt, dass er diese hat. Zumindest ein, zwei Worte darüber, dass er sein dunkles Geheimnis nicht offenbaren darf hätten schon kommen dürfen. Zwar wird über diese Gaben 2 oder 3 Mal geredet, aber als Ty dann erzählt, dass er eine besitzt wirkt dies total unnatürlich. So, als wäre dies einfach eingeschoben worden, weil es der Autorin in den Sinn kam. Teilweise wurde die Gedankenwelt von unserem männlichen Hauptcharakter nämlich äußerst gut dargestellt umso mehr stört mich, dass dieses Geheimnis vorher nie erwähnt wird. (in seinen Gedanken versteht sich)

Zu den Charakteren bleibt nicht viel zu sagen. Sie waren alle ganz nett, aber halt auch nicht mehr. Selbst die Hauptcharaktere wirkten austauschbar. Zu gute halten muss man dem Buch aber, dass keiner davon irgendwie nervig war. Auch wenn ich schon einmal las, dass Gemma das für manche Leute war, kann ich dies nicht bestätigen. Gerade ihre Art, die auch als nervig aufgefasst werden kann ergänzt Ty gut.

Fazit:
Leider bleibt "Das Leuchten" wie auch die Charaktere "nur" nett. Es hat die ein oder andere gute Stelle, aber eben auch seine Schwächen.Wen die Geschichte interessiert kann das Buch ohne Bedenken lesen, den wirklich schlecht war es nicht. Daher bekommt "Das Leuchten" 3 von 5 unheimliche dunkle Gaben von mir.

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