Samstag, 7. Januar 2012

[Meine Meinung zu...] Saeculum

Klappentext:

"Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter ohne Strom, ohne Handy , normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei dieser Reise in die Vergangenheit, liegt einzig und allein an Sandra.
Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein.
Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus dem harmlosen Live-Rollenspiel wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.
Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?"


Erster Eindruck:
Als ich das Buch zum ersten mal in den Händen hielt war ich zuerst skeptisch, was den schwarzen Rand der Seiten betrifft. Leider haben die Seiten nämlich ein wenig aneinander geklebt (und ich gehe mal davon aus, das es an dem schwarz liegt oder hab ich unrecht?) und ich ging davon aus, dass mich dies mein lesen stören würde. Dies hat sich dann aber nach den ersten Seiten verflüchtigt insgesamt hatte ich damit nur ein oder zweimal Probleme und für so ein tolles Design nahm ich dass auch gern in kauf. Das Cover ist toll. Es passt perfekt zum Inhalt.

Zum Buch:
Saeculum ist in jedem Fall ein wundervolles Buch. Es zieht einen in seinen Bann und die fast 500 Seiten habe ich in 2 Tagen gelesen gehabt (was für mich sehr, sehr schnell ist)
Eine Sache schafft die Autorin bis zur Mitte des Buches nämlich unheimlich gut: Spannung aufzubauen. Ich weiß nicht, wann ich zuletzt ein Buch gelesen habe, dass mich so fesselte. Die ersten 280 Seiten habe ich beinahe am Stück gelesen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Leider wandelt sich dies danach ein wenig. Nach wie vor konnte ich es nicht weg legen, allerdings ist die Story nicht mehr so gruselig oder unheimlich wie zuvor. Die Spannung kann zwar gehalten werden, aber leider nur nochmal zum Ende hin gesteigert werden.

Herauszufinden ob hinter all den schrecklichen Dingen ein Mensch oder ein Fluch steckt ist einer der wichtigsten Bestandteile des Buches. Leider wirkte einer der beiden Möglichkeiten für mich durchgehend abwegig. Allerdings war die Geschichte am Ende schlüssig, nichts blieb unaufgeklärt, alles ergab Sinn. Das fand ich unheimlich gut, weil ich auch oft genug schon Storys vor mir hatte, die am Ende Logikfehler hatten.

Die Charaktere waren alle gut gestaltet. Ein bunt zusammengewürfelter Haufen von Leuten. Davon waren mir allerdings die wenigsten sympathisch. Bei mehreren wäre ich am liebsten in das Buch gesprungen und hätte ihnen den Hals umgedreht. Was ja auch irgendwo für sie spricht, weil sie so gut dargestellt werden, dass sie in mir wirklich Gefühle geweckt haben ob nun gute oder schlechte ist ja egal ^^" 
Erzählt wird die ganze Geschichte größtenteils aus Bastians Perspektive. Teilweise aber auch von Iris- Einem Mädchen, bei dem man von Anfang an merkt, dass sie ein Geheimnis mit sich trägt. Was auch ein schöner Anreiz war das Buch weiterzulesen.

Die kleine Liebesgeschichte, die sich durch Saeculum zieht fand ich übrigens auch sehr schön und ich habe beide Liebende in mein Herz geschlossen. Obwohl für diesen Teil des Buches nicht so viel Zeit aufgebracht wurde wirkte sie vollkommen realistisch.
Fazit:
Mit ein, zwei kleinen Schwächen, wie die etwas geringere Spannung nach Mitte des Buches, ist Saeculum ein grandioses Buch, dass es versteht Angst einzujagen und eine tolle Story bietet. Ich kann es nur weiterempfehlen. Darum bekommt Saeculum auch 4,3 von 5 unheimlichen Sagen von mir.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen