Mittwoch, 9. November 2011

[Meine Meinung zu...] Rubinrot - Liebe geht durch alle Zeiten

Manchmal ist es ein echtes Kreuz, in einer Familie zu leben, die jede Menge Geheimnisse hat. Der Überzeugung ist zumindest die 16jährige Gwendolyn. Bis sie sich eines Tages aus heiterem Himmel im London um die letzte Jahrhundertwende wiederfindet. Und ihr klar wird, dass ausgerechnet sie das allergrößte Geheimnis ihrer Familie ist. Was ihr dagegen nicht klar ist: Das man sich zwischen den Zeiten möglichst nicht verlieben sollte. Denn das macht die Sache erst recht kompliziert









Zum Cover muss ich nicht viel sagen, oder? Ein Traum! Da sind auch die Exemplare anderer Ausgaben nicht annähernd so schön. Für die innere Gestaltung kriegt Rubinrot von mir übrigens 5 Sterne! Die Seitenzahlen sind in einem rötlichen Ton gehalten und vor jedem neuem Kapitel steht in der gleichen Farbe ein kleiner Text. Manchmal sind es Zitate bekannter Persönlichkeiten, dann wiederum Dinge, die die Autorin sich ausgedacht hat und wohl Aufschluss über das Buch geben soll. Toll gemacht!

Zum Buch:
Ach wo fang ich an? Das Buch war eigentlich großartig. Es hatte aber doch ein, zwei Dinge die ich nicht so super fand, aber beginnen wir von vorn!
Die Story, hach der Klappentext hielt mich lang davon ab das Buch zu lesen, aber nach etwa 50 Seiten wusste ich schon: Das ist genau dein Fall! Die gesamte Geschichte ist verworren, der Leser kann hier nicht tausend Dinge vorweg greifen. Klar reimt man sich das ein oder andere zusammen oder denkt sich, aber ob diese Vermutungen richtig sind habe ich bislang ja auch noch nicht erfahren und scheint auch noch bis Teil 3 nicht ganz klar zu sein. 
Was sich für mich weniger interessant anhörte fand ich beim lesen aber doch ganz spannend. Was ich meine ist natürlich das Zeitreisen. Es gibt dafür ganz bestimmte Regeln und ist nicht so ein wildes durch die Zeit gespringe, wie ich dachte. 

Die Charaktere mochte ich ganz gern. Sie sind mir nicht so sehr ans Herz gewachsen, wie bei anderen Büchern, waren mir aber, bis auf eine Ausnahme, die ich jetzt nicht erwähne, alle sympathisch.
 Es gab hier aber eines, was mich an Gwendolyn gestört hat. Manchmal konnte ich ihre Entscheidungen nicht so gut nachvollziehen. Warum hält sie mit bestimmten Dingen so lang hinter dem Berg? Das fand ich halt nicht allzu verständlich (liegt aber vielleicht auch an mir ;))
Gideon finde ich recht interessant. Man liest einmal von ihm und entwickelt wohl sofort eine negative Meinung. Allerdings scheint er recht Facettenreich zu sein, was man bislang aber fast nur erahnen konnte. Bin sehr gespannt, wie er sich noch weiter entwickelt. 
Gwendolyns Geschwister scheinen alle ganz nett zu sein, ihre beste Freundin war auch sehr angenehm und ihre liebe Cousine Charlotte und deren Mutter haben genau den richtigen Hass auf Gwen bzw. sind eifersüchtig genug, der es interessant macht, wenn die beiden aufkreuzen. 

Nun wird noch mein zweiter und letzter negative Punkt angesprochen. Das Buch wirkt auseinander geschnitten! :( Ich brauche immer etwa 30 bis 50 Seiten, um mich in ein Buch reinzulesen, bis mir ein Buch so gefällt, dass ich es weiter lesen will und es gar nicht mehr weg legen möchte. Bei Rubinrot hat diese Zeit mehr als doppelt solang gedauert, was einfach daran lag, dass Gwen einige Dinge manchmal früher sagen sollte. Das Buch wirkt dabei aber keinesfalls gestreckt. Es ist nur einfach zu kurz, denn für mich fängt der wirkliche Hauptteil erst etwa ab Seite 200 an und damit zu spät. 

 Fazit: Trotz der 2 kleinen, großen Mängel ein tolles Buch, dass man gelesen haben sollte. Wegen diesen negativen Punkten bekommt es aber nicht volle Punktzahl sondern gute 4,3 von 5 geheimnisvollen Parolen, die sich kein Mensch merken kann. (Zumindest Gwen nicht <3)

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