[Meine Meinung zu...] Engelsmorgen

 Ich empfehle jedem, der den vorherigen Band noch lesen will diese Rezension nicht zu lesen, weil sie  Spoiler enthalten kann!! 

Die Hölle auf Erden. Das ist es für Luce, wenn sie von ihrer großen Liebe, dem gefallenen Engel Daniel, getrennt sein muss. Seit einer Ewigkeit suchen sie nacheinander, und nun, da sie sich endlich gefunden haben, muss Daniel sie schon wieder verlassen. Solange, bis er die Unsterblichen besiegt hat, die Luce töten wollen. Daniel versteckt Luce in Shoreline, einem Internat an der kalifornischen Küste, wo sie lernt, die furchterregenden Schatten, die sie seit frühester Kindheit umgeben, zu kontrollieren ...

 Vorab:
Glücklicherweise hat man, wie auch beim ersten Teil schon, das Cover übernommen und nur geringe Änderungen vorgenommen. Mir persönlich gefällt hier die Original Ausgabe besser. Das etwas blassere gefällt mir einfach besser und hier kann man auch etwas mehr Details erkennen. Auch den Schriftzug finde ich gelungener. Trotzdem ist auch das Deutsche Cover schön.

Zum Buch:

Sehr viele, die Engelsnacht nicht mochten bzw. nur das Ende wieder gut fanden werden hier enttäuscht werden. Die Struktur ist bei Engelsmorgen fast genauso, wie bei dem Vorgänger. Luce kommt in eine neue Schule findet sich dort ein und freundet sich mit neuen Gesichtern an. Während dieser Zeit versucht sie mehr über ihre Vergangenheit herauszufinden. (im ersten Teil mehr über Daniel) Teilweise erfahren wir hier auch neue Sachen, allerdings werfen diese meist noch mehr Fragen auf, von denen kaum eine beantwortet wird. Es kam mir so vor, als würden nur die Fragen beantwortet, die Luce sich stellt der Leser aber schon von vornherein weiß.

Die neuen Charaktere mochte ich größtenteils, Shelby ist einfach wundervoll und auch Miles konnte ich am Ende etwas abgewinnen. Man trifft auch die alten Personen wieder, von denen mir durch den Neuauftritt sogar manche sympathisch wurden, die ich vorher gar nicht mochte. Der einzige, den ich nach dem zweitem Band nicht mehr wirklich mag ist Daniel. Man erfährt ein paar neue Dinge von ihm, die ich einfach nicht mochte. Nach dem zweitem Band wirk er auf mich vollenst wie ein Arroganter Kerl, bei dem alles so ablaufen muss, wie er es will.

Da ist dann auch Luces Verhalten nur bedingt zu verstehen. Sie macht zwar auch mal ihren Mund auf und widerspricht ihm, verlangt Antworten, ist dann aber beim nächsten Treffen wieder lieb und erst mal auf der "Oh ja, ich liebe Daniel über alles und er erduldet all das ja auch schon sooo lange" Schiene. Das war ein klein wenig nervig.

Die Story ist durch dieses Buch auch nicht wirklich voran geschritten. Man lernt ein paar neue Dinge kennen, Luce lernt mit den Schatten umzugehen, aber wirklich passiert ist wieder erst zum Ende des Buches etwas. Vorher hat man zwar Einblicke in Luces Vergangenheit bekommen diese waren aber eher da um neue Fragen aufzuwerfen, als alte zu beantworten.

Fazit: Mir persönlich waren im zweitem Teil zu wenig Antworten und zu wenig Informationen über Luces Vergangenheit, da Engelsmorgen auch nur ein Übergangsband ist hoffe ich, dass der nächste Teil interessanter ist. Jeder, der Fallen aber schon nicht mochte dem rate ich davon hab den zweiten Band zu lesen, es bessert sich zwar, aber nur minimal. Ein Durchschnittliches Buch, aber nicht mehr. In dem Sinne: 3 von 5 leuchtenden, tollen Engelsflügeln.